Mittelpunktschule Buchenau / Dautphetal

Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule

Vereinbart wurde zwischen den Grundschullehrer/innen und den Erzieherinnen aus Buchenau und Allendorf ein halbjährliches Treffen zwecks  Informations- und Meinungsaustausches über Aufgaben, Organisationsformen der verschiedenen Bereiche, Absprachen über Themen und Projekte, Einladungen zu Festen, gegenseitige Besuche, gemeinsame Veranstaltungen (Laternenumzug mit anschließendem gemütlichen Zusammensein) usw. Der Übergang vom Kindergarten in die Schule wird im letzten Halbjahr vor Beginn des Schuljahres intensiv von der Schule begleitet. Dazu wurde folgendes Programm entwickelt:                 

1. Elternabend im Kindergarten: Erste Informationen über die zukünftige Schule und über alle Termine bis zur Einschulung werden an einem Elternabend in den jeweiligen Kindergärten von der Schulleitung bekannt gegeben und mit den Eltern diskutiert (kurz nach den Sommerferien)              

2. Aufnahme in der Schule (Oktober): Im Oktober werden alle Kinder, die im Sommer schulpflichtig werden, in der Schule angemeldet. Die Personalien der Kinder werden in einem Anmeldebogen aufgenommen. Ein kurzes Gespräch der Schulleiterin mit dem schulpflichtigem Kind gibt einen ersten Eindruck über seine Schulfähigkeit. Abgefragt werden Farben, Formen, Zahlenverständnis, Sprachfähigkeit, Sprachverständnis. Kinder, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, werden einem Sprachtest unterzogen und besuchen bei festgestellten Defiziten in der deutschen Sprache einen Vorlaufkurs ( von Oktober bis zum Eintritt in die Schule). Dieser Kurs wird an der Dautphetalschule angeboten                 

3. Schulkindergartennachmittag im Dezember : Alle GrundschullehrerInnen nehmen an diesem Kennenlernnachmittag teil. In kleinen Gruppen werden Spiele mit den zukünftigen Erstklässlern durchgeführt, es wird vorgelesen, gemalt, ausgeschnitten. Auch hierbei werden die Kinder sehr genau beobachtet, um Möglichkeiten von Defiziten frühzeitig festzustellen und Erzieherinnen und Eltern rechtzeitig über Fördermöglichkeiten zu informieren. Sollten noch erhebliche Zweifel an der Schulfähigkeit des ein oder anderen Kindes bestehen, wird im Mai noch das „Kieler Einschulungsverfahren“ durchgeführt        

4. Gegenseitige Besuche: Ungefähr zwei Monate vor Schuljahresende besuchen die 3. Klassen die Kindergärten. Sie werden im neuen Schuljahr Paten der Schulneulinge. Etwa einen Monat vor Schuljahresende besuchen die zukünftigen Schüler/innen die 4. Klassen. Der Vormittag gliedert sich in zwei Abschnitte: ein sportlicher Teil in der Turnhalle, ein kreativer Teil in dem Klassenraum.         

5. Elternabend in der Schule (vor den Sommerferien): Die Schulleiterin begrüßt die Eltern und gibt die Klasseneinteilung bekannt. Anschließend gehen die Eltern mit dem/der KlassenlehrerIn in den Klassenraum ihrer Kinder. Der/die Klassenlehrer/innen geben Informationen über den Einschulungstag, über benötigte Schulmaterialien, über die ersten Wochen.         

6. Einschulungstag: Der Tag beginnt mit einem Gottesdienst in der Dorfkirche. An der Einschulungsfeier in der Schule nehmen alle Grundschulkinder und ihre Lehrer/innen, natürlich auch die Gruppenleiterinnen aus den Kindergärten, sowie die Angehörigen der Schulanfänger in der Turnhalle teil. Die 4. Klassen zeigen Vorführungen und sind auch zugleich die Paten und fühlen sich für die ersten Wochen verantwortlich,  helfen, zeigen, informieren. Die Patenschaft erstreckt sich über 1 Jahr. In dieser Zeit gibt es viele gemeinsame Vorhaben und Projekte. Während der 1. Unterrichtsstunde informiert die Schulleiterin die Eltern über pädagogische und schulorganisatorische Fragen.